Arztgespräch vorbereiten bei Hyperhidrose

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    8 Minuten, solange dauert ein Arztgespräch im Durchschnitt. Meist bleibt also nur eine begrenzte Zeit, um über Dinge zu sprechen, die Patienten wichtig sind. Mit einer guten Vorbereitung kannst du aber mehr aus deinem Termin beim Arzt herausholen.

    Hier findest du Tipps, wie du dich auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten kannst und kannst dir unsere Checkliste herunterladen – damit du keine Fragen vergisst und deine wichtigsten Themen in der Sprechstunde zur Hand hast!

    Der Einstieg ins Arztgespräch

    Zu Beginn des Termins, solltest du klar formulieren, warum du in die Sprechstunde gekommen bist. Nimm am besten einen aktiven Part ein, denn der Arzt kann dir meist nicht auf den ersten Blick ablesen, worunter du leidest.

    Wenn du dein starkes Schwitzen ansprechen möchtest, helfen dir vielleicht diese Formulierungen zum Start des Gesprächs:

    • Ich möchte mein übermäßiges Schwitzen in den Griff bekommen und benötige dabei Hilfe. Manchmal muss ich mehrmals am Tag duschen und meine Kleidung wechseln. Was kann ich dagegen tun?
    • Ich schwitze übermäßig viel, was meinen Arbeitsalltag/ Schulalltag beeinflusst. Wie kann ich das vermeiden?
    • Manchmal habe ich Angst davor, dass die Leute mein starkes Schwitzen bemerken könnten. Deshalb versuche ich solche Situationen zu vermeiden. Gibt es etwas, was mir bei dem übermäßigen Schwitzen helfen kann?
    • Mir ist aufgefallen, dass ich seit einem bestimmten Zeitpunkt stärker schwitze als andere Personen. Was kann ich dagegen tun?

    Tipp: Mache im Vorfeld Fotos, um dein übermäßiges Schwitzen zu dokumentieren: Zum Beispiel von Schweißflecken auf dem T-Shirt oder ähnliches. Du kannst sie dem Arzt dann in dem Termin zeigen.

    Schilderung der Symptome

    Fordert der Arzt dich auf deine Symptome näher zu beschreiben, versuche so offen und ehrlich wie möglich zu sein. Denke daran, dass du nicht allein mit deinem Problem bist und dir dein Schwitzen nicht unangenehm vor dem Arzt sein muss. Du musst dabei nicht deine ganze Lebensgeschichte erzählen, sondern kannst versuchen die Dinge so kurz und konkret wie möglich zu beschreiben. Der Arzt wird dann gegebenenfalls Rückfragen stellen.

    Überlege dir vorab bestenfalls:

    • Wann habe ich das erste Mal das übermäßige Schwitzen bemerkt?
    • An welchen Körperstellen tritt das starke Schwitzen auf?
    • Welche Einschränkungen sind für mich mit dem Schwitzen verbunden?
    • Was habe ich bereits unternommen, um das Schwitzen zu reduzieren?
    • Schwitzt auch jemand aus meiner Familie übermäßig?
    • In welchen Situationen treten die Schweißausbrüche auf?
    • Nehme ich regelmäßig Medikamente oder andere Dinge, wie beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel, ein?
    • Gibt es neben dem Schwitzen noch andere Beschwerden, die damit in Zusammenhang stehen könnten?

    Tipp: Wenn der Arzt seine Einschätzung mit dir teilt und du dabei etwas nicht verstehst – beispielsweise, weil Fremdworte oder Fachjargon benutzt werden – kannst ihn bitten es etwas genauer zu erklären. Sollte dafür keine Zeit sein, kannst du auch um einen zusätzlichen Termin bitten.

    Überweisung zum Facharzt

    Wie in jeder anderen Beziehung kann auch die Arzt-Patienten-Kommunikation mal nicht so gut funktionieren. Das ist zwar nicht angenehm, aber muss auch nicht endgültig sein. Wenn du dich und deine Beschwerden nicht ernst genommen fühlst, kannst du das ansprechen. Dann besteht die Chance, dass es sich verbessert.

    Solltest du gerade bei deinem Hausarzt sein und hast das Gefühl, dass er dir nicht die Hilfestellung geben kann, die du erwartest, kannst du um eine Überweisung zu einem Dermatologen oder anderen Facharzt bitten.

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